Ich habe mich immer gewundert, was für ein komisches Gerät meine Nachbarn in ihrer Garage stehen haben. Die Garage ist nicht sonderlich groß, aber für dieses Gerät war irgendwie immer Platz. Neulich habe ich mal nachgefragt, was es mit diesem Gerät auf sich hat. Und siehe da, es ist ein Luftentfeuchter. Der wird unter anderem eingesetzt, um die Raumluft in der Garage möglichst trocken zu halten. Aber er wird auch eingesetzt, um das feuchte Auto, das in die Garage gestellt wird, wieder zu trocknen. Das soll wohl ein großer Vorteil sein, der sich besonders in den Wintermonaten zeigt. Wird nämlich das nasse Auto in die Garage gestellt, dann steht es dort zwar relativ trocken, es kann aber nicht abtrocknen. Und wenn es dann friert, kann durch die Feuchtigkeit schnell Eis auf dem Auto entstehen und das Unterstellen in der Garage hat überhaupt keinen Nutzen. Daher wird der Luftentfeuchter zusätzlich eingesetzt, um die Raumluft zu entfeuchten und gleichzeitig das Auto zu trocknen.
Vorab: Ich habe meinen Heuschnupfen erst recht spät bekommen. Irgendwann so Ü30 ging es bei mir los, dass ich im Frühjahr auf die ersten fliegenden Pollen leicht reagiert habe. Ab da wurde es schlimmer, und ab Mitte 30 habe ich mich meist drinnen eingeschlossen, wenn es bei gutem Wetter windig war.
Ein Bekannter gab mir den Tipp, doch einen Luftbefeuchter im Haus aufzustellen, der nach dem Luftwäscherprinzip funktioniert. Dieser hat den Vorteil, dass die Luft nicht überfeuchtet, weil das Wasser von der Luft aufgenommen wird (Kaltverdunster), und er bindet Staub und Pollen. In der Wasserschale, die die Räder benetzt, über die Luft geleitet wird, kann man richtig sehen, dass dort ein dünner Film schwimmt. Nachdem es mir besser ging, habe ich meinen Chef gefragt, ob ich mir diesen Luftbefeuchter im Büro aufstellen kann- jetzt kann ich endlich auch im Frühjahr ohne dicke Nase arbeiten.
Die Augen sind trocken, gerötet und jucken. Die Haut spannt, der Kopf schmerzt. Was klingt wie eine Krankheit oder eine Allergie ist für mich der allabendliche Zustand nach einem Tag im klimatisierten Büro. Die Luft ist zu trocken und ein Lüften zum Ausgleich ist nicht möglich. Für mich hat das gleich zwei immense Nachteile.
Mein Wohlbefinden wirkt sich auf meine Leistungsfähigkeit aus. Muss ich ständig mit Augentropfen und Gesichtswasser zum Sprühen nachhelfen und viel trinken, weil die Augen reiben, die Haut spannt und ich das Gefühl habe zu dehydrieren - laufe ich nicht gerade zur Hochform der Effizienz auf. Trocknen die Schleimhäute aus, können sie zudem ihre Funktion nicht mehr erfüllen. Das merke ich alle Jahre wieder zu den klassischen Erkältungszeiten, wenn es mich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen erwischt.
Durch den Luftwäscher hat sich das Raumklima im Büro jedoch deutlich verbessert - und damit sowohl mein Wohlbefinden, als auch meine Leistung.
Der nächste Frühling kommt bestimmt. Dieser Gedanke vermiest mir regelmäßig im Winter die Laune. Wenn ich nur daran denke, was die herabfallenden Pollen für Reaktionen in meinem Körper auslösen, bekomme ich schon wieder die Ambition auszuwandern. Am besten an den Nordpol oder in eine andere pollenfreie Gegend. Nach inzwischen 43 Jahren Pollenallergie habe ich mich an den Umgang mit diesem Handicap gewöhnt. Auch wenn Sensibilisierungsmaßnahmen erfolglos blieben, versuche ich mich durch die laufende Nase und die tränenden Augen nicht einschränken zu lassen. Draußen kann ich nicht viel tun. Wobei ich auch schon mit einer Atemschutzmaske durch die Gassen zog. Gebracht hat es jedoch nicht viel. In der Wohnung gibt es jedoch eine sehr effektive Maßnahme, um den unliebsamen Pollen den Garaus zu machen. Der Luftreinigerist jetzt fester Bestandteil in meinem Schlafzimmer. Die Wirkung hat mich dermaßen überzeugt, dass ich mir auch einen Luftreiniger für alle anderen Räume im Haus gekauft habe. Meine Luftreiniger-Armada lässt sich mit einem neuen Bett und einer hochwertigen Matratze vergleichen. Im neuen Schlafgemach liegt man auf einmal so bequem, dass man das Bett und somit auch das Haus nicht mehr verlassen mag. So geht es mir jetzt auch: Ich bin im Frühling lieber drinnen und genieße die frische Luft. Ob ich damit ans Haus gefesselt bin? Nein, ganz bestimmt nicht. Ich betrachte es eher Luxus, welchen ich nicht mehr missen möchte.
Ich bin noch unsicher, welchen Allergikerstaubsauger ich wirklich kaufen soll. Das Angebot ist immens und ich habe überhaupt keinen Durchblick. Sicherlich gibt es viele verschiedene Testberichte und Vergleiche, die unterschiedlichste Aspekte beleuchten und aufzeigen. Doch woher soll ich als Laie wissen, was richtig und was falsch ist? Sicherlich wird kein Hersteller sein Produkt negativ bewerben, so dass ich selbst entscheiden muss, was gut oder was schlecht ist. Herausgelesen habe ich inzwischen, dass ein Staubsauger mit Wasserfilter recht gut sein soll. Der Staubsauger wirbelt dann nicht mehr den Staub lediglich auf, sondern er fängt ihn durch den Wasserfilter direkt auf. Ich denke, dass dies ein System ist, dass mich am meisten interessiert und mit dem ich wahrscheinlich am besten klar komme. Denn was nützt ein Staubsauger, bei dem ich am Ende den Staubsaugerbeutel wechseln muss oder der ohne Beutel auskommt und ich beim Entleeren den ganzen Staub wieder unter die Nase gerieben bekomme?
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